Trauma und seine Auswirkungen

Meine Schutzmuster sind eine normale Reaktion auf eine verletzende Erfahrung. Ich habe ein Trauma erlebt!

Das Erlebnis und seine Auswirkungen führen dazu, dass ich anders über die Welt, die Menschen und mich denke.

Das traumatische Erlebnis ist in Rohform im Gehirn gespeichert. So wird es besonders leicht durch sogenannte Trigger abgerufen und erscheint im Hier und Jetzt.

Einiges, was ich mache, um meine Symptome und Empfindungen in den Griff zu bekommen, verhindern eine Heilung.

Unbewusst entwickle ich eine Überlebensstrategie. Diese kann sich in Kontrolle, Perfektionismus, Kritik, Druck oder strengen Glaubenssätzen äußern.

Anfangs, oder in der Kindheit ist das oft sehr hilfreich und dient dem Überleben. Aber im Erwachsenenalter, werden dadurch Gefühle und Emotionen, die mit dem Trauma zusammenhängen vermieden und unterdrückt.

Das führt in eine Abwärtsspirale und kostet viel Energie. Hilflosigkeit, Ohnmacht, Angst, Wut, Scham, Schuld, Verzweiflung, Depression kommen durch Auslöser, die wir zuerst nicht mit dem Trauma in Verbindung bringen, ins Bewusstsein.

In der Psychotherapie werde ich deshalb das Erlebte neu ordnen, verarbeiten, beobachten und darüber sprechen, wie ich seit dem Trauma über die Welt und über mich denke. Verstehen, akzeptieren und integrieren was ist. Andere Wege ausprobieren, neu wählen und wenn notwendig um Hilfe bitten.

Auf die eigenen Bedürfnisse achten. Selbstmitgefühl und Selbstfürsorge sind in diesem Prozess unerlässlich.