Reaktionen auf schwere Belastungen aktivieren in uns unterschiedliche Überlebensmechanismen. Die drei klassischen Schutzmuster sind:
Flucht, das kann sich auch als Verdrängen, Abspalten oder Kompensation zeigen.
Kampf in Form von Aggression, Besserwisserei, Abwertung.
Erstarren drückt sich als Erschöpfung, Antriebslosigkeit, Verzweiflung aus.
Werden schwere Belastungen nicht verstanden und akzeptiert können als Folge daraus Erkrankungen entstehen. Deshalb ist es wichtig die Ursachen früher zu erkennen und erfolgreich zu behandeln.
Positives Denken, oder Esoterik sind dabei so etwas wie junk food, das kurz helfen kann, aber für Heilung zu wenig ist. Dafür müssen wir mit Selbstreflexion in die Tiefe zu den Wurzeln in die eigene Innenwelt gehen.
Folgende Fragen können dabei helfen:
Wie bin ich in die missliche Lage gekommen?
Seit wann fühle ich mich abgeschnitten, ausgelaugt oder bedrückt? Wann genau fing das an?
Wer oder was gibt dir im Leben ein Gefühl von Sinn und Verbundenheit?
Heilung geschieht nicht in einer Welt der Vorstellungen, sondern im richtigen, authentischen Leben im Hier und Jetzt. Bewusst eine Atmosphäre schaffen, in der es leichter wird, Unvollkommenheit zu zeigen und auch vor sich selbst ein Gefühl von Belastung, Erschöpfung oder Niedergeschlagenheit zu zugeben.
Dass das Verstehen und die Akzeptanz unangenehmer Gefühle und Zustände schwere psychische Belastungen lindern kann, ist wissenschaftlich erwiesen.