Der moderne Mensch ist gespalten, zwischen Verstand und Gefühl, zwischen Ego und wahrem Sein. Die natürliche Folge einer gespaltenen Persönlichkeit ist das Unglücklichsein.

Wir dürfen diese Trennung, diese Fragmentierung überwinden und die gespaltene Persönlichkeit auflösen.

Das abgetrennte Denken aufgeben und ungeteilt, integriert und ganzheitlich aus der Mitte heraus leben. In der Mitte sind wir ganz, unangetastet und heil.

Damit das gelingt, brauchen wir einen achtsamen empathischen Blick auf uns selbst und die Welt. Empathie ist nicht einfach ein Bedürfnis, nett zu sein. Empathie ist eine Voraussetzung für sicheres Wissen über die Welt. Die isolierte Person, die die Welt allein zu betrachten versucht, hat keine Chance, sie in ihrer Tiefe zu begreifen. Wenn wir andere Menschen als Objekte sehen, wird es uns an wesentlichem Wissen nicht nur über sie, sondern auch über die Welt und uns selbst fehlen. Das macht uns angreifbar für die, die uns missbrauchen und beherrschen wollen. Wir werden uns selbst als Objekte sehen und wir werden von anderen manipuliert werden, die uns als solche behandeln. (Über Freiheit von Timothy Snyder)

Wir dürfen das Leben nicht in der kapitalistischen Vereinzelung der Menschen, die alle um ihr individuelles Glück streiten, sondern als ein organisches System, das miteinander verflochten ist, begreifen.

Verbundenheit, Mitgefühl, Dankbarkeit und Selbstbewusstsein sind Werte die Hoffnung auf Heilung zulassen.